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Demenzbegleitung für Senioren: Erklärung und Beantragung
Demenz ist eine Erkrankung, die meistens mit einer leichten Vergesslichkeit beginnt und dann unterschiedliche Formen annehmen kann. Oftmals gehen diese noch mit weiteren Symptomen einher, die eine Demenz nach ihrer jeweiligen medizinischen Diagnose klassifizieren. Je nachdem, an welcher Form ältere Menschen demenziell erkrankt sind, kann ihre Betreuung recht aufwendig und zeitintensiv sein. Nicht selten sind es Familienangehörige wie Kinder oder Enkel, die dann die Aufgaben einer Demenzbegleitung übernehmen und ihre Eltern oder Großeltern betreuen.
Wem in diesen Fällen die Demenzbegleitung ein Begriff ist, der weiß, dass diese Art der Seniorenbetreuung einige Herausforderungen mit sich bringt. Die Begleitung von dementen alten Menschen erfordert viel Verständnis für ebendiese. Das Wissen über die Betreuung und Pflege von Demenzkranken bringen in erster Linie Demenzbegleiter mit, die eine spezielle Ausbildung dazu nach § 43b und § 53c SGB XI vorweisen können. Demnach können sie Angehörige und andere Pflegekräfte professionell entlasten und sind deshalb sowohl ambulant als auch in stationären Einrichtungen tätig.
Welche Leistungen enthält eine Demenzbegleitung?
Für die Erklärung, was eine Demenzbegleitung alles beinhaltet, ist eine genauere Beschreibung der Aufgaben relevant. Demente Menschen sind in der Regel nicht einfach nur vergesslich, sondern benötigen in ihrem Alltag Unterstützung in vielerlei Hinsicht. So kann in der Demenzbegleitung von alten Menschen vor allem Hilfe im Haushalt gefragt sein, den die Senioren meistens nicht mehr selbst in Schuss halten können. Doch der Umgang mit Demenzerkrankten hält auch andere Herausforderungen bereit, die nicht selten eine professionelle Demenzbegleitung durch geschultes Personal erfordern, weil sie für Familienmitglieder sehr belastend sind.
Dinge wie eine gewisse Sturheit oder auch diverse Gefühlsausbrüche sowie der Umstand, dass demenziell Erkrankte ihre Angehörigen oft nicht mehr erkennen, machen vielen Familien zu schaffen. Ein Demenzbegleiter ist entsprechend ausgebildet und weiß, wie er mit dem jeweiligen Verhaltensrepertoire von dementen Senioren umzugehen hat. Er kümmert sich sowohl um das Gedächtnistraining als auch um die Unterhaltung und Freizeitbeschäftigung der Rentner. Ferner ist er darin geschult, bei den Senioren für ausreichend Bewegung zu sorgen und deren Motorik zu fördern.
Für Angehörige kann ein Demenzbegleiter für Senioren daher eine enorme Entlastung darstellen: Sie wissen den Senior gut versorgt, werden zeitlich entlastet und können die gemeinsame Zeit darauf ausrichten, möglichst liebevoll und bestärkend miteinander im Kontakt zu sein.
Wer hat Anspruch auf einen Demenzbegleiter?
Wer einen Demenzbegleiter beauftragen möchte, der sollte unbedingt im Vorfeld in Erfahrung bringen, welche Arten der Demenzbegleitung es überhaupt gibt. Nur so kann sichergestellt werden, dass der passende Begleitdienst für den dementen Senior gefunden wird. Bei den Krankenkassen gelten Demenzerkrankte und Pflegebedürftige als gleichgestellt, sodass Sie bei einer vorliegenden Demenz also auch gewisse Leistungen der Pflegeversicherung in Anspruch nehmen können. Dazu ist es notwendig, dass Sie sich für das weitere Vorgehen mit der Krankenkasse in Verbindung setzen.
Diese lässt zunächst den Pflegegrad der demenzerkrankten Person feststellen. So können Sie – und auch die Kasse – besser einschätzen, wie viel Begleitung die dementen Senioren in ihrem Alltag benötigen. Das geht von der finanziellen Unterstützung für Hilfsmittel bis hin zu einem Zuschuss für die Kosten pflegerischer Maßnahmen. Dazu gehören unter anderem auch die Möglichkeit einer Kurzzeitpflege oder einer Verhinderungspflege, die dann zum Einsatz kommt, wenn an Demenz erkrankte Senioren zu Hause gepflegt werden und die Pflegefachkraft (oder auch der betreuende Angehörige) beispielsweise aufgrund von Krankheit ausfallen sollte.
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Leistet die SeniorenLebenshilfe auch eine Demenzbegleitung?
Je nachdem, welche Definition von Demenzbegleitung Sie heranziehen, bietet teilweise auch die SeniorenLebenshilfe eine Begleitung von dementen Senioren an. Solange die alten Menschen immer noch in ihrem zu Hause wohnen und dort noch sehr gut allein zurechtkommen, übernehmen die Lebenshelfer der SeniorenLebenshilfe gern unterstützende Tätigkeiten wie beispielsweise eine aktive Freizeitgestaltung. Dazu können außerdem Hilfe im Haushalt und andere Dienstleistungen wie ein Fahrdienst oder eine Begleitung bei wichtigen Terminen in der Stadt oder beim Arzt gehören.
So entlasten die Lebenshelfer vor allem Familienangehörige, die sonst neben ihren eigenen täglichen Verpflichtungen auch noch diese Bereiche in der Demenzbegleitung ihrer Eltern oder Großeltern abdecken müssten. Die Lebenshelfer helfen dabei stundenweise aus und übernehmen so nach vorheriger Absprache bestimmte Aufgaben der einfachen Demenzbetreuung. Sollten über diese Form der alltäglichen Lebenshilfe hinaus jedoch noch weitere pflegerische Maßnahmen für die Demenzerkrankten notwendig sein, ist es ratsam, einen ambulanten Pflegedienst bzw. einen speziell geschulten Demenzbegleiter hinzuzuziehen.
Wer bietet noch eine Demenzbegleitung für Senioren an?
Wenn es um die Betreuung und Begleitung von älteren Menschen geht, finden sich zahlreiche Angebote, die Unterstützung im Alltag zusichern. Doch die Bedürfnisse von alten Menschen werden im Laufe der Zeit nicht kleiner, sodass eine gleichbleibend gute und vertrauensvolle Hilfe nur durch geschultes und bedarfsgerecht ausgebildetes Personal zu erreichen ist. So gibt es neben der SeniorenLebenshilfe noch weitere Dienstleister im Bereich der Seniorenbetreuung, die auch eine Demenzbegleitung anbieten. Somit möchten wir Ihnen den Verbund Seniorenhilfe ans Herz legen.
Dabei handelt es sich um das breit angelegte Partnernetzwerk der SeniorenLebenshilfe, auf dessen Plattform Sie nach einer seniorengerechten Demenzbegleitung suchen können. Hier finden Sie Unternehmen, die ebenfalls im Bereich der Seniorenbetreuung tätig sind. Es ist egal, ob Sie sich eher für eine stundenweise Demenzbegleitung oder für stationäre Einrichtungen für Demenzkranke interessieren, hier können Sie ambulante Pflegedienste sowie Wohn- und Pflegeheime selbst ermitteln. Außerdem erhalten Sie Adressen von einem professionellen Demenzbegleiter in Ihrer Nähe.
Weitere Dienstleistungen für Senioren:
Wo findet man eine Demenzbegleitung für Senioren?
Wenn Sie sich einen Demenzbegleiter in der Umgebung Ihrer Eltern oder Großeltern wünschen, können Sie zunächst bei der SeniorenLebenshilfe nach einem Lebenshelfer oder einer Lebenshelferin in Ihrer Stadt suchen. Unter der Rubrik „Lebenshelfer finden“ sind alle Lebenshelfer, die eine Seniorenbetreuung anbieten, nach den einzelnen Bundesländern sortiert. Das erleichtert Ihnen, das Internet nach einem passenden Demenzbegleiter deutschlandweit zu durchsuchen. Außerdem sehen Sie das Leistungsspektrum der Seniorenbetreuer, teilweise mit Demenzbegleitung, aufgelistet.
Nicht immer finden sich sofort die passenden Pflege- und Demenzfachkräfte direkt vor Ort, sodass Sie vielleicht auch noch weitere Dienstleistungsanbieter in Betracht ziehen sollten. Zusätzlich informieren auch karitative Institutionen über die Möglichkeiten, eine Demenzbegleitung für solche Standorte zu finden, die vielleicht etwas außerhalb des städtischen Einzugsgebiets liegen. In diesen Fällen können Sie sich aber auch noch einmal an die entsprechende Krankenkasse wenden, um auf diesem Weg weitere Hinweise bezüglich passender Begleitdienste für demenziell Erkrankte zu erhalten.
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