Irmgard K. (78) im Interview über die SeniorenLebenshilfe

Ein Bild von Irmgard K.

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Die Meinung der von unseren Lebenshelfern betreuten Senioren ist uns enorm wichtig. Wir haben uns deswegen dazu entschieden ein paar Fragen an Irmgard K. in einem persönlichen Gespräch zu stellen.

Fangen wir mit einer allgemeinen Frage an. Wie alt sind Sie denn, wenn ich fragen darf?
Ja gerne. Ich bin 78. In ein paar Wochen werde ich aber 79.

Wie haben Sie denn von der SeniorenLebenshilfe erfahren?
Das war aus der Zeitung. Meine Nachbarin hat mir von Ihrer Anzeige erzählt. Sie dachte, dass könnte vielleicht was für mich sein. Deswegen hat sie es mir auch erzählt. Na, und durchlesen kann man es sich ja mal.

Mit welchen Erwartungen sind Sie im Anschluss an die SeniorenLebenshilfe herangetreten?
Dass das, was versprochen wird, auch stimmt. Ich meine, man hört das ja nur zu oft. Am Anfang klingt immer alles ganz toll, aber meist ist das eben doch mehr Schein als Sein. Da muss man schon aufpassen. Naja, ich habe dann einfach mal bei der Nummer angerufen, die dort stand, probieren kann man es ja mal und die Dame am Telefon war auch gleich sehr nett. Sie hat mir alles erklärt und mich auch gefragt, wobei ich Hilfe brauche. Also ich habe mich wirklich gut aufgehoben gefühlt. Das muss ich sagen.

Das klingt ja ziemlich gut. Wobei genau benötigen Sie denn Unterstützung?
Na, in erster Linie bin ich froh, wenn ich etwas Hilfe beim Einkaufen bekomme. Das würde mir schon viel bringen. Gerade die schweren Milchkartons oder wenn ich Kartoffeln brauche. Das wiegt ja immer gleich so viel [schaut erschöpft]. Und meistens kommen dann ja noch andere Sachen dazu. Kleinigkeiten, aber die summieren sich ja. Da kommt schon was zusammen und alleine – da tut mir dann alles weh, wenn ich zuhause bin. Wenn ich da jemanden hätte, der mir beim Tragen hilft, das war so ein Grund. Oder wenn ich Blumen für den Friedhof besorgen und einpflanzen möchte, oder mal ein paar neue Röcke und Blusen einkaufen muss. Das wird mir langsam alles schon zu viel, wissen Sie. Dass mir da jemand hilft, das habe ich mir gewünscht.

Wie wichtig ist Ihnen in diesem Zusammenhang Ihre Selbstständigkeit?
Sie meinen, weil ich schon zum alten Eisen gehöre? [lächelt fragend] So wie Ihnen wahrscheinlich auch. Ich fühle mich noch sehr gut. Ich glaube nicht, dass ich schon einen Vormund brauche. Den brauche ich hoffentlich nie.

Wie und bei was unterstützt Ihre Lebenshelferin Sie denn aktuell?
Aktuell? Da kommt sie ungefähr zweimal pro Woche. Meistens gehen wir dann einkaufen. Ich gehe lieber einmal öfter und kaufe dann nur das, worauf ich auch Lust habe. Das ist irgendwie mit dem Alter so gekommen. Ich esse nicht mehr so viel, möchte aber auch nichts wegschmeißen und wenn ich dann am Montag überlege, was ich am Freitag essen könnte – puh. Wissen Sie immer, worauf Sie in einer Woche Appetit haben? Also ich nicht [lacht]. Da ist es mir so viel lieber. Genau, und wenn wir dann wieder zuhause sind, kochen wir meistens was zusammen. Für sich alleine macht man ja doch nicht mehr so einen Aufwand. Aber zu zweit, doch, da kann man auch mal was kochen, was man vielleicht nicht jeden Tag isst. Leckere Rindsrouladen zum Beispiel, mit Zwiebeln und Speck und kleinen Gürkchen, dazu dann Kartoffeln und diese tolle herzhafte Soße. Mmh... oder selbstgemachter Reibekuchen. Für mich alleine würde ich das nicht mehr machen. Aber mit meiner Lebenshelferin zusammen geht das eben [lächelt zufrieden]. Ja, ansonsten gehen wir auch öfters spazieren und unterhalten uns viel. Wenn man viel alleine zuhause ist, ist das eine schöne Abwechslung. Ja, also meistens begleitet Sie mich immer irgendwo hin und hilft mir.

Sie sind also zufrieden mit Ihrer Lebenshelferin?
Ja, sehr zufrieden. Sie ist mir eine sehr nette Gesellschaft und nimmt mir alles Schwere ab. Ich wüsste nicht, was ich ohne sie täte. Genauso habe ich mir das gewünscht.

Ach schön. Das heißt, wie würden Sie das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrer Lebenshelferin beschreiben?
Sehr offen und hilfsbereit. Sie ist freundlich, hat immer gute Laune, wenn Sie zu mir kommt. Da freue ich mich dann direkt mit. Sie ist mir eine große Freude. Und sie kümmert sich so gut um mich. Jaja, wenn man bedenkt, dass sie bis vor Kurzem noch eine komplett fremde Person für mich war. Ich bin wirklich positiv überrascht. Manchmal irrt man sich eben doch, nicht?!



Hätten Sie auch gerne einen Lebenshelfer
an Ihrer Seite?


Würden Sie sagen, dass die Betreuung durch Ihre Lebenshelferin Ihr Leben auch ein Stück weit bereichert?
Ja, das kann man schon sagen, ja. Ich fühle mich durch sie zum Beispiel nicht mehr so alleine. Wenn man älter wird, dann konzentriert sich fast jeder nur noch auf die Familie. So war das zumindest bei meinen Freunden. Einige sind auch nicht mehr oder wohnen weit weg. Das ist alles nicht mehr so einfach. Von daher finde ich es sehr schön, dass wir beide uns so gut verstehen. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich Ihr lästig bin. Gar nicht. Ich fühle mich, im Gegenteil, sogar sehr wertgeschätzt. Naja, und die Arbeit, die sie mir abnimmt – das darf man natürlich auch nicht vergessen. Das vereinfacht auch Vieles.

Wie wichtig ist es Ihnen, dass Sie sich stets auf ein und dieselbe Lebenshelferin verlassen zu können?
Also, wenn ich ehrlich bin – wie man bei anderen Seniorenbetreuungen so rumgereicht wird, das ist doch schlimm. Finden Sie nicht? Aber da muss man nehmen, was man kriegt. Da interessiert es keinen, wie es uns damit geht. Nein, nein… Ich kenne meine Betreuerin. Sie erzählt mir auch immer viel von sich und ihrer Familie. Man hilft und berät sich gegenseitig. Das ist doch schön, oder? Also tauschen möchte ich nicht.

Haben Sie bisher auch schon erste Ausflüge mit Ihrer Lebenshelferin unternommen?
Wie gesagt, wir gehen häufig zusammen spazieren. Hier gibt es einen kleinen Park. Der ist gar nicht so weit weg. Da gehen wir immer hin. Es gibt sogar einen kleinen Teich mit Enten, manchmal kommt auch ein Reiher vorbei. Wenn die Bank frei ist, dann setzen wir uns dorthin und schauen zu. Das mag ich sehr gerne. Nebenbei unterhält man sich. Ich finde das schön.

Jetzt, wo Sie erste Erfahrungen mit der SeniorenLebenshilfe gesammelt haben, wie ist Ihr Eindruck?
Positiv, sehr sehr positiv. Ich finde es schön, dass es sowas gibt und dass auch meine Lebenshelferin Spaß daran hat. Das ist ja doch nicht überall so. Glaube ich jedenfalls. Sie muss auch keine Vorgaben erfüllen, wie das bei anderen Betreuern oft der Fall ist und kann sich deswegen ganz auf mich einstellen. Ich würde das schon als Luxus bezeichnen, ja ehrlich.

Beschreiben Sie Ihre Lebenshelferin mal mit nur einem Wort:
Super! [lächelt]


Bildnachweis: © shootingankauf / Fotolia

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